Hydraulischer Abgleich

Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren zur Optimierung von Heizungsanlagen in Gebäuden. Ziel ist es, eine gleichmäßige Wärmeverteilung sicherzustellen und den Energieverbrauch zu minimieren. Dies wird erreicht, indem der Volumenstrom des Heizungswassers in jedem Heizkörper oder Heizkreis so eingestellt wird, dass jeder Bereich des Gebäudes die benötigte Wärme erhält.

Wir berechnen Ihnen alle notwendigen Parameter, damit Ihr Heizungsfachbetrieb im Anschluss die Umbau- und Einstellungsmaßnahmen schnell durchführen kann.

Welche Vorteile bietet der hydraulische Abgleich?

  1. Optimale Wärmeverteilung: Durch den hydraulischen Abgleich wird sichergestellt, dass alle Heizkörper die erforderliche Menge an Heizwasser erhalten. Ohne diesen Abgleich können einige Heizkörper überversorgt werden, während andere unterversorgt bleiben.
  2. Energieeinsparung: Ein richtig durchgeführter hydraulischer Abgleich kann den Energieverbrauch der Heizung erheblich reduzieren. Da die Heizungsanlage effizienter arbeitet, sinkt der Brennstoffverbrauch und somit auch die Heizkosten.
  3. Komfortsteigerung: Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung wird der Wohnkomfort erhöht. Es gibt keine kalten Ecken mehr in den Räumen, und die Raumtemperaturen können besser reguliert werden.
  4. Vermeidung von Geräuschen: Strömungsgeräusche, die durch Über- oder Unterversorgung bestimmter Heizkörper entstehen können, werden durch den hydraulischen Abgleich minimiert.
  5. Längere Lebensdauer der Heizanlage: Eine gleichmäßige Belastung der Heizungsanlage trägt dazu bei, deren Lebensdauer zu verlängern, da übermäßige Belastungen und damit verbundene Verschleißerscheinungen reduziert werden.

Wie läuft der hydraulischen Abgleich ab?

  • Berechnung des Wärmebedarfs: Zunächst wird der Wärmebedarf für jeden Raum berechnet. Dies geschieht anhand von Raumgröße, Dämmung, Fensterfläche und anderen Faktoren.
  • Ermittlung des Volumenstroms: Auf Basis des Wärmebedarfs wird der notwendige Volumenstrom des Heizungswassers für jeden Heizkörper oder Heizkreis in Abhängigkeit von der Dimensionierung der Heizfläche bestimmt.

Ab hier beginnt der handwerkliche Teil, den der Heizungsbauer durchführt.

  • Einstellung der Ventile: Die Thermostatventile an den Heizkörpern werden entsprechend der berechneten Werte eingestellt, um den erforderlichen Volumenstrom zu gewährleisten. Falls noch keine voreinstellbaren Ventile vorhanden sind, werden passende Ventile an den Heizkörpern eingebaut.
  • Überprüfung und Feinjustierung: Nach der Grundeinstellung wird die Anlage getestet und bei Bedarf nachjustiert, um eine optimale Funktion sicherzustellen.